Habsburg-Oratorium Das Schicksal der Brüder Kain und Abel als barocke Inszenierung in der Klosterkirche Muri
Habsburg-Oratorium
Das Schicksal der Brüder Kain und Abel als barocke Inszenierung in der Klosterkirche Muri
Der barocke Wiener Habsburger Hof pflegte nicht nur eine grosse Operntradition: Auch deren geistliches Gegenstück, das Oratorium, erlebte hier im 17. und 18. Jahrhundert eine grosse Blüte.
"La morte d’Abel" - komponiert von Antonio Caldara, dem Vizekapellmeister Kaiser Karls VI., auf ein Libretto des Hofdichters Pietro Metastasio für den Karfreitag 1732 - dreht sich um das Schicksal der Brüder Kain und Abel. Auf berührende Art und Weise wird hier das Dilemma der ersten biblischen Familie in Worte und in Musik gefasst. Dramatische Rezitative erzählen die Handlung. Unter der Regie von Sharon Weller, Spezialistin für historisches Musiktheater, werden die Sängerinnen und Sänger ihr Spiel mit jenen barocken Gesten unterstreichen, die auch die Statuen und Altarbilder der Klosterkirche Muri zeigen. So werden sich auch diesmal Musik, Szene und Raum zu einem einzigartigen barocken Gesamtkunstwerk zusammenfügen.
"La morte d’Abel" wird am Freitag, 7. September 2018 um 19.30 Uhr sowie am Samstag, 8. September und am Sonntag, 9. September jeweils um 17.00 Uhr in der Klosterkirche Muri aufgeführt. Eine Stunde vorher findet dort eine Einführung zum Werk sowie zur Kunst der Barockgestik statt. Weitere Informationen zum Programm sowie zum Ticketvorverkauf findet man auf www.murikultur.ch.
Johannes Strobl, Kirchenmusiker der Pfarrei Muri
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