Ein neues Jahr, neue Vorsätze, neue Pläne, die wir uns fürs 2024 vorgenommen haben.

Die Themen des Loslassens und des Dranbleibens begleiten uns ein Leben lang.
Veränderungen und Umbrüche gehören zum Leben, auch wenn wir sie manchmal am liebsten ausblenden würden.

Es bleibt nichts wie es ist. Da ist mir das Bild vom Philosoph Heraklit so nah: «Panta rhei», alles fliesst und nichts bleibt; es gibt nur ein ewiges Werden und Wandeln.
Dieses Bild betont die Prozesshaftigkeit unsers Seins. Das Sein ist nicht fest, es entwickelt sich, es wird.

Alles, was wir erleben, ist ein Werden und ein Wechseln. Wir können nicht zweimal in denselben Fluss steigen. Denn, wenn wir es erneut tun, ist es nicht mehr dasselbe Wasser und auch wir selbst sind nicht mehr die, die wir beim ersten Mal waren.
Also bleibt die Herausforderung, das loszulassen, was uns lähmt und beschwert, um es dem göttlichen Werden zu übergeben und somit an dem dranzubleiben, was uns Kraft, Freude und Lebensenergie schenkt.

Ich lade Sie ein nachzudenken:

 «Was ist jetzt in diesem Moment in meinem Leben so lähmend, das ich loslassen sollte.»

«Was ist in meinem Leben jetzt so stark präsent, voran ich dranbleiben möchte, da es für mich eine Quelle der Kraft ist.»

Nicole Macchia

Pfarreiseelsorgerin